Der Trierer Alleenring hat seinen eigenen Wikipedia-Eintrag (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Trierer_Alleenring) und umringt im Zentrum die Immobilien Trier. Darin erfährt man auch, dass der heutige „Alleenring“ mit deinen knapp 5 Kilometern Länge in etwa dem Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer entspricht. Soviel zur Geschichte.
Jeder Trierer kennt den Grünstreifen um das Stadtzentrum, sowie die architektonische Geschichte Triers. Selbst die Bus-Besucher von Trier werden am Alleenring in der Franz-Ludwig-Straße abgesetzt und nutzen die sich anbietende Wartefläche. Doch so rosig Grün sieht es dort nicht mehr aus. Die trockenen Sommer der letzten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen.
Die uns vom Büro der Bundestagsabgeordneten Verena Hubertz zugesandte Presseinformation ist quasi eine Verdeutlichung der Notwendigkeit von Grün im Stadtraum. RE/MAX Premium Trier-Wittlich-Bitburg hat in seinen News zur den Schottergärten dies bereits unterstrichen (vgl. https://remax-premium.lu/auf-dem-weg-zur-vorgarten-anarchie-schottergaerten-werden-nicht-mehr-erlaubt/ ).
Der Alleenring braucht deshalb dringend das „Sponsoring“ des Bundes in Höhe von 4,2 Millionen Euro. – 40 Prozent des Baumbestandes /!) am Alleenring sind so stark beschädigt, dass diese die nächste Hitzewelle voraussichtlich nicht überstehen werden. Aus diesem Grund ist das von der Stadt ausgerufene Projekt „Klimaraum Trier“ so wichtig. Der Alleenring ist als Grünstreifen ein wichtiger Kontrapunkt in Sachen Überhitzung der Stadt
Lesen Sie dazu bitte die vollständig übernommene Presseinformation, so dass Ihnen die sicherlich interessanten Begriffe wie „Schwammstadt“ und Verdunstungskälte näher gebracht werden und vielleicht auch eine Inspiration für Ihren eigenen Garten geben können:
“4,2 Millionen Euro Bundesförderung für das Projekt Klimaraum Trier
Trier/Berlin – Der Bund fördert das Projekt “Klimaraum Trier” mit 4,2 Mio. Euro. Damit kann die “Grüne Lunge” der Stadt, die u.a. durch die Dürreperioden in den letzten Jahren schwer gelitten hat, erneuert und nachhaltig aufgewertet werden. Projektgebiet ist der historische Alleenring sowie die Anbindung des Moselufers zwischen Nord- und Südallee und Bahnhofstraße. Die Arbeiten sollen bereits in diesem Jahr beginnen und 2025 abgeschlossen sein.
Die Moselregion gehört deutschlandweit zu den am meisten vom Klimawandel betroffenen Gegenden, wobei neben lokalen Flutereignissen vor allem Hitzewellen in Zukunft für immer mehr Herausforderungen sorgen werden. Bereits 2019 hatte die Stadt Trier den Klimanotstand ausgerufen. Um die Folgen des Klimawandels für die Stadt Trier und seine Bevölkerung abzumildern, wurde das Projekt “Klimaraum Trier” initiiert, das nun vom Bund mit 4,2 Mio. Euro gefördert und von der Stadt umgesetzt wird.
Der Trierer Alleenring, der den Kern des Projekts darstellt, ist nicht nur wichtig für die Mobilität in der Stadt, sondern wirkt gleichzeitig als dessen “Grüne Lunge”. Als Schattenspender, Schadstofffilter, Wasserspeicher und Lebensraum für verschiedene Pflanzen und Tiere ist der Ring für die Stadt unverzichtbar. “Das gesamte Projektgebiet hat mit all seinen Denkmälern und den vielen Sitzgelegenheiten vor historischer Kulisse für Einwohner und Touristen gleichermaßen eine große Bedeutung. “Es ist gut, dass wir diesem Gebiet nun die nötige Aufmerksamkeit widmen und es fit für die Zukunft machen können”, so Verena Hubertz, direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Trier und Trier-Saarburg, die sich im Bundestag für die Finanzierung des Projektes eingesetzt hat.
Im Zuge des Projekts soll u.a. die Begrünung des Rings durch besonders klimaresiliente und schattenspendende Bepflanzungen ergänzt und das Wassermanagement entscheidend verbessert werden. Leitbild ist das einer “Schwammstadt”, die vor allem Regenwasser optimal aufnehmen und in Trockenzeiten gezielt nutzen kann, etwa um Pflanzen zu bewässern oder das Stadtgebiet durch die Nutzung von Verdunstungskälte abzukühlen. Diese Prozesse sollen mitunter sogar digital gesteuert werden können.
Wolfram Leibe sagte dazu: „Die älteste Stadt Deutschlands richtet den Blick in die Zukunft. Mit dem Projekt wird der Alleenring, der nicht nur wichtig für das Stadtklima, sondern auch prägend für das Stadtbild ist, aufgewertet und zukunftsfähig gemacht. Deswegen ist jeder Euro, der in dieses Projekt fließt, eine lohnende Investition. Das zeigt: Wir als Stadt und Bund stellen uns die Zukunftsfragen nicht nur, wir beantworten sie auch.“
Und die Themen drängen. Dürren haben in den vergangenen Jahren bereits 40% des Baumbestands vor Ort stark beschädigt, viele Bäume werden weitere Hitzewellen nicht überstehen. Besonders relevant ist dies vor dem Hintergrund, dass die Trierer Innenstadt als “Hitzeinsel” gilt: Der ehemalige römische Stadtkern ist stark versiegelt und wenig begrünt. Mit Rücksicht auf das historische Erbe und die Infrastruktur können jedoch auf dem Innenstadtgebiet selbst kaum grundlegende bauliche Änderungen umgesetzt werden. Umso wertvoller ist dadurch die entschlossene Instandhaltung und Pflege des Alleenrings inklusive des Moselufers.
“Ich freue mich sehr über die Förderung vom Bund. Das Projekt zeigt erneut, dass die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen vor Ort und der Bundesregierung in Berlin gut funktioniert. So bringen wir die Region voran”, ordnet Verena Hubertz abschließend ein. “Vielen Dank an alle Beteiligten in Trier sowie im Bauministerium und den Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss des Bundestages. So geht zukunftsorientierte Stadtentwicklung!”“
Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: Büro Verena Hubertz (MdB) – Pressemitteilung / mit unserem Dank an Julia Bengart (Büroleitung Trier) – 12. März 2023
Foto: © Trierer Umschau
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