Jetzt schon? Wird der ein oder andere beim sich annähernden Paragraph 39, Absatz 5, Nummer 2 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) rufen. Ja, jetzt und noch genau bis zum 28. Februar des Jahres. Danach sind „schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen“ nur noch zulässig. Bis zum 30. September!
Das ist unser Deal mit der Natur. Doch weder die Insekten, die Kleinsäuger noch die Vögel warten, bis wir möglicherweise Zeit haben uns um unsere Garten-Natur zu kümmern. Wer etwas in die Natur oder den Himmel blickt, dem ist aufgefallen, dass seit etwa Mitte Februar die Kraniche auf ihrem Weg in den Norden sind. Und auch sonst verändert sich die Natur – also auch der eigene Garten – in diesen Tagen. – Wenn Sie wissen wollen, warum Amseln möglicherweise sich besonders agressiv gegenüber Ihren Krokussen verhalten, empfehlen wir einen dazu vom Naturschutzbund Deutschland publizierten Text, der auch eine wunderbare Zusammenfassung darstellt, was sich in der Natur gerade so tut: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/natur-tipps/monat-fuer-monat/02058.html
Mit dem ersten März gilt: ich darf meine Hecke „Formschneiden“ bzw. „Pflegeschneiden“. – RE/MAX Premium Trier-Wittlich-Bitburg hat dazu bereits einen News-Text veröffentlicht: https://remax-premium.lu/bundesnaturschutzgesetz-heckenschneide/
Unseren Dank auch für die passende Presseinformation von WetterOnline.de, die sich nicht nur dem Heckenrückschnitt widmet, sondern auch der Vorbereitung des Bodens, der ersten Aussaat, der Rasenpflege und der idealen Temperatur, die für die Arbeiten wünschenswert wäre:
„Jetzt ran an Heckenschere und Spaten!
Frühsport für den grünen Daumen
Ende Februar und Anfang März gibt es schon einiges zu tun, damit später im Garten alles üppig sprießt und gedeiht. Für diejenigen, denen der grüne Daumen zuckt und es schon ungeduldig in den Fingern juckt, gibt es also Erlösung. Sehr laut tickt die Uhr bereits für den Rückschnitt von Hecken und Gehölzen. Dieser darf aus Tierschutzgründen nur noch bis zum 28. Februar erfolgen. Welche Arbeiten in der nächsten Zeit noch anstehen und wann das Wetter dafür günstig ist, erklärt Björn Goldhausen.
Das vorfrühlingshafte Wetter der letzten Tage hat menschliche Wühlmäuse schon getriggert und sie stehen schon in den Startlöchern: Endlich rein in die Stiefel, Spaten und Scheren raus, um dem Garten zu möglichst üppigem Grün und bunter Blütenpacht zu verhelfen! Dafür gibt es gleich zwei gute Nachrichten. Zum einen kann im Februar und Anfang März schon einiges Sinnvolles im Garten erledigt werden. Dazu gehören die Pflege von Hecken, Bäumen und Sträuchern und die Verbesserung des Bodens. Zum anderen könnte den Gärtnern auch das Wetter entgegenkommen.
Bei der Wahl des Gartenoutfits ist man mit Gummistiefeln grundsätzlich auf der sicheren Seite, aber die Regenjacke kann zeitweise am Haken bleiben. Die Bedingungen für erste hobbygärtnerische Exzesse sind gar nicht so schlecht. „Es wird zum Wochenende zwar spürbar kälter, aber Höchstwerte um 5 Grad eignen sich immer noch bestens für Gartenarbeiten. Zu viel Sonne gibt es die nächsten Tage auch nicht – ideal für den Rückschnitt von Gehölzen und Hecken. Mittwoch ist es noch größtenteils trocken, am Donnerstag und Freitag kann es allerdings zeitweise etwas regnen oder schneien. Ab Sonntag ist es aber wieder verbreitet trocken, “ sagt Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline.
Heckenrückschnitt nur noch bis zum 28. Februar
Zu den ersten frühen gärtnerischen Tätigkeiten gehört die Pflege von Bäumen und Sträuchern. Nachdem der grüne Daumen aus dem Winterschlaf geweckt wurde, stehen nun Schneiden, Pinseln und Stecken auf dem Trainingsplan. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Rückschnitt von Hecken und Gehölzen im Gegensatz zum Formschnitt nur von Oktober bis einschließlich Februar erlaubt. Der Grund für die starken Regulierungen ist der Natur- und Tierschutz.
An trockenen Tagen mit Temperaturen über minus 5 Grad können Hecken und Sträucher zurückgeschnitten werden. Allzu viel Sonnenschein während des Schnittes ist übrigens gar nicht so gut. Die Hecken können austrocknen und verwelken. Trübe Tage sind demnach sogar günstig.
Auch Obstbäume und Beerensträucher können jetzt gestutzt werden. Am besten werden alle kranken und abgestorbenen Triebe zurückgeschnitten. Fallobst und Fruchtmumien sollten entfernt werden, um Pilzinfektionen vorzubeugen. Risse in der Rinde von Obstbäumen, die aufgrund von Temperaturunterschieden entstehen, können durch das Auftragen von Kalkanstrichen vermieden werden. Auch das Anlehnen von Brettern an die Südseite des Baumes ist hilfreich, da es das Aufwärmen der Rinde verhindert. Bäume und Sträucher können jetzt noch durch Stecklinge vermehrt werden. Aus den verholzten Trieben des Vorjahres werden dafür ca. 30 Zentimeter lange Stücke unterhalb einer Knospe abgeschnitten und so lange ins Wasser gelegt, bis sich Wurzeln gebildet haben. Bis sie dann groß genug für die Auspflanzung sind, werden sie zunächst in einen Kübel mit Erde gepflanzt.
Verbesserung und Vorbereitung des Bodens
Jetzt ist die beste Zeit, eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. Diese wird von zahlreichen Garten- und Baumärkten angeboten. Danach können dann dem Boden ganz gezielt die richtigen Nährstoffe zugeführt und damit eine perfekte Wachstumsgrundlage geschaffen werden.
Mit der Bearbeitung des Bodens kann begonnen werden, wenn er nicht mehr schwer an den Schuhen klebt. Dann sollte der Boden gründlich aufgelockert und das vorhandene Unkraut entfernt werden. Zur Bodenverbesserung kann Kompost oder Stallmist eingearbeitet werden.
Ab ins Beet! Erste Aussaaten
Schon ab Mitte Februar können in dem geharkten Boden in günstigen Lagen Spinat, frühe Karotten, Radieschen und Zwiebeln ausgesät werden. Zur Sicherheit sollte die Aussaat aber mit Folie abgedeckt werden, um Frostschäden zu vermeiden.
Frühe Rasenpflege
Der Rasen wird jetzt auf ein lückenloses Grün vorbereitet, indem er gründlich abgeharkt und von Moos befreit wird. Abgestorbene Stücke werden möglichst entfernt. So wird der Rasen gut belüftet.
Vorbereitende Arbeiten bei Regen
Falls die Witterung keine Arbeiten im Freiland zulässt, ist immerhin Zeit, den Traumgarten zu planen. Aber auch putzen und auskochen von benutzten Blumentöpfen und Pflanzenkübeln macht Sinn, um vor der Neubepflanzung Pilzsporen den Garaus zu machen. In einem Gewächshaus können diverse Pflanzen vorkultiviert werden. Geeignet sind dafür aber auch kühle Innenräume.“
Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: WetterOnline.de Presseservice / Birgit Heck – 23. Februar 2023
Foto: WetterOnline / Quelle: Shutterstock
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