Die klassische Ölheizung ist out. Doch die Industrie ist mitten in der Forschung und Entwicklung von Alternativen, welche noch keinen absoluten Abschied von Öl darstellen: – In einer Kombination von Hybrid-Heizung (mit solarer Unterstützung) oder der Beimischung von abfallbasierten Biobrennstoffen entsteht eine neue Generation von Ölheizungen, die den CO2-Ausstoß um 25 Prozent reduzieren können.
Als RE/MAX Premium Trier-Wittlich-Bitburg Immobilienmakler/innen bedanken wir uns für einen aktuellen Artikel aus dem „djd-Pressetreff“, welcher ein in die Tat umgesetztes Beispiel von „Zukunftheizen mit Öl“ in einem Altbau aus den 30er Jahren im Baden-Württembergischen Villingen-Schwenningen vorstellt.
Dies auch vor dem Hintergrund des Sachverhalts, dass zum einen ab 2026 keine weiteren Ölheizungen mehr in Häuser eingebaut werden dürfen und zum anderen auch Ölheizungen, welche über dreißig Jahre in Betrieb sind, ausgetauscht werden müssen:
Gerne übernehmen wir hier die vollständige Presseinformation:
„Neuer Brennstoff im Tank
Flüssige Energie von morgen heizt ein Haus aus den 1930er-Jahren
Neue Heizungsanlage, neuer Tank und eine neue Brennstoffkombination: Die Modernisierung des Einfamilienhauses von Familie Lison im baden-württembergischen Villingen-Schwenningen klingt nicht sehr spektakulär. Aber sie zeigt einen Teil des Weges auf, über den auch Gebäude mit einer Ölheizung die Energiewende schaffen können. Im neuen Heizöltank lagert nun ein flüssiger Brennstoff, der eine deutlich bessere Treibhausgasbilanz aufweist als herkömmliches Heizöl.
Future Fuels reduzieren CO2-Ausstoß um 25 Prozent
Möglich wurde dies durch den Austausch der alten Ölheizung. Die Lisons heizten ihr Haus, das in den 1930-Jahren errichtet wurde, bis vor kurzem mit einer Anlage, die 25 Jahre lang ihren Dienst getan hatte. Nun war es Zeit für eine Neuanschaffung, zumal moderne Brennwerttechnik effizienter betrieben werden kann als alte Heizkessel. Eine solche Modernisierung war Voraussetzung für die Teilnahme an der Pilotinitiative future:fuels@work. Sie wird vom Wirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x) gemeinsam mit Herstellern von Heizgeräten, Tanksystemen und Komponenten sowie Partnern aus dem Bereich Tankservice und Heizölhandel durchgeführt. Teilnehmende wie Familie Lison erhalten als erste Tankfüllung nach der Modernisierung maximal 2.000 Liter des alternativen Brennstoffs zum Vorzugspreis. Das Teilnahmeformular gibt es beim Heizungsbauer oder Energiehändler sowie über die Infohotline 06190-9263435. Mehr dazu steht auch unter https://www.zukunftsheizen.de/.
Der neue Brennstoff besteht zu einem Drittel aus treibhausgasreduzierten Future Fuels und zu zwei Dritteln aus Premiumheizöl. Der Treibhausgasausstoß reduziert sich damit um 25 Prozent. Zusätzlich zu dem, was die neue Heizung durch die verbesserte Effizienz ohnehin einspart. „Die nahezu klimaneutrale Komponente des Brennstoffs wird aus biobasierten Reststoffen wie Altfetten oder Pflanzen- und Holzabfällen gewonnen“, erklärt Christian Halper vom Wirtschaftsverband. Geplant sei in einer späteren Phase der Initiative zudem die Beimischung von synthetischen Brennstoffen auf Basis von grünem Wasserstoff und recyceltem CO2.
Tankanlage wurde zusätzlich ausgetauscht
Das Ehepaar Lison hat neben der Heizung auch die alte Tankanlage gegen eine neue ausgetauscht. Früher nahmen vier 800-Liter-Batterietanks eine Menge Platz im Keller ein. Heute steht an der Stelle ein doppelwandiger Behälter mit einem Fassungsvermögen von rund 2.300 Litern. Auf dem Dach des Hauses ist bereits seit einiger Zeit eine Solarthermieanlage installiert, die im Rahmen einer Hybridheizung auch weiterhin die Wärmeversorgung unterstützen wird und damit den Brennstoffverbrauch weiter reduziert. Somit war kein größerer Tank nötig.“
Vortext: Christoph Maisenbacher – RE/MAX Premium Trier-Wittlich-Bitburg
Quelle: djd / Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V. (en2x), Berlin – 6. Februar 2022
Fotos: © djd/en2x
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